Die Gestaltung der Gartenanlage an der Seestrasse in Küsnacht basiert auf den Ideen des Bauherrn C.G. Jung. Im intensiven, oft schriftlich geführten Dialog mit dem Architekten Ernst Fiechter hat er seine Vorstellungen für den Garten entwickelt, konkretisiert und verfeinert. Von 1907 an hat dieser Prozess fast zwei Jahre gedauert, bis die Gartenbaufirma E. Mertens Erben beigezogen wurde, welche den in allen wichtigen Belangen bereits entworfenen Garten aufzeichnete und mit den geeigneten Pflanzen ausstaffierte. Der heute eindrücklich gereifte, weitgehend original erhaltene Garten bildet zusammen mit dem Wohnhaus und den Nebengebäuden ein einzigartiges Ensemble. Spuren im Garten sollten erhalten und lesbar bleiben, um möglichst viele Eigenschaften des instand gestellten Gartendenkmals erkennbar und erlebbar zu machen. Unter diesen Anforderungen konnte der Garten teilweise zum ursprünglichen Gartenplan der Gebrüder Mertens zurückgeführt, die Spuren der Zeit sichtbar und die heutigen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Während der Gartenarbeiten wurde eine Arbeitsweise entwickelt, ähnlich der englischen ‹Arts and Crafts› Bewegung im 19. Jahrhundert, die auf einer Rückbesinnung auf die Qualität des Handwerks beruht.
Landschaftsarchitektur Garten C.G. Jung – Küsnacht (2020)
Öffentlicher Verkehr
Bus 916, 918 bis Gartenstrasse
S-Bahnen 6, 16, 20 nach Küsnacht
Details
Erstellung: 2008
Gesamtfläche: 6’500 m2
Landschaftsarchitektur:
Ganz Landschaftsarchitekten
Eigentümerschaft:
Stiftung C.G. Jung, Küsnacht
Nutzung:
Museum
Überkommunales Schutzobjekt