Die Hardbrücke verändert sich seit geraumer Zeit gleich auf mehreren Ebenen. Sie wird dank den Umfahrungen im Westen und Norden immer mehr zu einer innerstädtischen Verbindungsachse. Sie markiert heute bereits nicht mehr eine harte Grenze zu geschlossenen Industriearealen im Westen, sondern übernimmt eine Torfunktion zum Entwicklungsgebiet Zürich-West. Nach rund 40 Jahren steigendem Verkehrsaufkommen kam sie zudem baulich an ihre Grenzen und musste saniert und für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs erweitert werden.
Architektur, Gestaltung und Lichtkonzept der wieder instand gestellten und in Wert gesetzten Hardbrücke stammen von Elisabeth und Martin Boesch. Mit wenigen, kaum offensichtlichen architektonischen Mitteln erhält die Brücke so durch Architektenhand erstmals präzise formulierte räumliche Qualitäten, die dem veränderten Kontext Rechnung tragen.
Wie die Brücke selbst sind die Aufgänge aus Beton und alle eingesetzten Materialien und Konstruktionsarten sind unterhaltsarm, robust und dauerhaft und strahlen dennoch eine zurückhaltende Eleganz aus.