Dass es sich bei der Weineggstrasse 7 um ein zwar vernachlässigtes aber unverfälschtes Juwel aus der Gründerzeit handelt, war uns von der STIFTUNG BAUKULTUR sofort klar. Äusserlich präsentierte sich das Baumeisterhause aus dem 19. Jahrhundert in einem erbärmlichen Zustand.
Im Einklang mit den Auflagen der Denkmalpflege ist ein Projekt entstanden mit einer dreistöckigen Wohnung im bestehenden Haus, geeignet für eine Familie oder eine Wohngemeinschaft, sowie einer 2 1/2-Zimmer-Atelierwohnung in den ehemaligen Garagen.
Die winzigen Küchen, in denen auch gebadet wurde, konnten nicht bestehen bleiben, ebenso wenig die Heizung mit gasbetriebenen Zimmeröfen. Es galt, ohne Zerstörung der handwerklich feinen Details bei Fenstern, Täfelungen, gestemmten Türen, Holzböden etc., moderne Küchen, Bäder und eine Zentralheizung mit Radiatoren einzubauen, die gesamten Elektroinstallationen zu erneuern und wo möglich minimale Wärmedämmungen anzubringen.
Beim lokalen Kleingewerbe konnten wir auf hervorragende Leute zählen, die ihr Handwerk noch als ihre Berufung ausüben und mit grösster Sorgfalt und Fachwissen geschweisste, warm gebogene Heizungsrohre verlegten, Tür- und Fensterbeschläge gangbar machten, abgefaulte Fensterteile neu anfertigen und einsetzen konnten, mehrschichtig dilettantisch aufgetragene Farbschichten abtrugen und neu aufbauten und, und, und.