Im Andenken an Chaim und Esther Gablinger und als Zeichen der Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinde in Zürich beauftragte die Familie 2002 den Künstler Yaacov Agam mit der Gestaltung des Chaim Gablinger Saals in der Synagoge Löwenstrasse der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich. Er dient als Ort der Begegnung und als kleiner Gebetssaal. 1928 in Israel geboren, studierte Agam 1949 an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Johannes Itten, wo er die entscheidenden Impulse für seine einzigartige Ästhetik gewann.
Agams abstrakte Bildsprache basiert auf geometrischen Formen und der Wirkung von Farbe, die sich in diesem Saal durch die Kunstverglasungen und je nach Betrachterposition zu vielfältigen dynamischen Kompositionen verbinden. Gemäss dem zweiten mosaischen Gebot, das die Schaffung von Bildern verbietet, setzt Agam stattdessen auf die symbolische Formen der Menora und des Davidsterns als Zeichen für das Judentum.