Das Quartier Hardau am westlichen Rand von Aussersihl gehört nicht zu den privilegiertesten Zonen der Stadt Zürich. Um die Jahrtausendwende belastete Verkehrslärm das Quartier, öffentliche Freiflächen waren rar und die Wohnformen wenig durchmischt. 1998 machte der Stadtrat von Zürich die Aufwertung dieses Quartiers zum Legislaturziel. Neben der Erneuerung des Wohnungsbestandes und der Schaffung von öffentlichen Freiflächen konzentrierten sich die Massnahmen auf den Ausbau der Schul- und Sportanlagen.
Das Abheben der Halle ermöglicht es, den Fussabdruck des Gebäudes so klein wie möglich zu halten. Das Erdgeschoss öffnet sich mit raumhohen Verglasungen zur Umgebung und lässt die angrenzenden Freiräume durch das Gebäude hindurchfliessen. Zwei breite Kaskadentreppen führen vom extrovertierten, mit der Umgebung verflochtenen Erdgeschoss, zur introvertierten Sporthalle. Die umlaufende Zuschauergalerie verleiht der Halle den Charakter einer Sportarena.
Ein Fensterband, das die Zuschauergalerie begleitet, bringt Tageslicht in die Halle und öffnet den Blick hinaus ins Quartier. Rund 40 unregelmässig verteilte Oberlichter bringen zusätzliches Licht von oben. Sie sind als Lichtkanonen aus Stoff bis zur Unterkante der Fachwerkträger geführt, wo sie – zusammen mit den flachen Leuchten – eine Lichtebene bilden, die die Stahlkonstruktion des Dachs im Dunkel verschwinden lassen.
Die strahlend weisse Aussenhaut verhüllt die unterschiedlichen Fassadenkonstruktionen mit einem dekorativen, festlich anmutenden Schleier.