Der Neubau nutzt den Geländeversprung geschickt aus, wodurch das Sockelgeschoss ebenerdig von Norden erschlossen wird. Auf dem Sockel lasten zwei leicht versetzte Volumen unter einem Dach. Sie definieren einen öffentlich zugänglichen Weg diagonal durch das Haus und das Grundstück. Das Gebäude integriert sich harmonisch in die Umgebung, holt Besuchende und Sportler ab und ist zum zentralen Anlaufpunkt der Sportanlage im Naherholungsgebiet geworden.
Vierzehn Stützenreihen bilden das statische und architektonische Grundgerüst, auf dem primäre Zwillingsträger lasten. Die Wände zwischen den Trägern nehmen sämtliche technische Installationen auf. Ein bunter Lattenschirm umspannt die Volumen und die Erschliessungszone im Obergeschoss, und schafft eine semiöffentliche Vorzone zu den Garderoben welche Erschliessungs-, Besammlungs- und Aufenthaltsort ist. Die aus der Fassade wachsende Sitzbank spiegelt sich im Innenraum. Die farbliche Behandlung der Oberflächen unterstreicht die statische Ordnung der einzelnen Elemente, ist Wetter- und Vandalenschutz und wird im Kunstprojekt von Nic Hess pointiert eingesetzt.
Das Gebäude strebt nach Effizienz und Nachhaltigkeit in Konstruktion, Einbettung der Technik und Multifunktionalität der architektonischen Mittel. Die Einfachheit der „Festhütte am Waldrand“ verbirgt die komplexe Integration modernster Technik.