Das langgestreckte Gebäude an der Mühlebachstrasse wird vielseitig genutzt. Gegen Süden wurde der mehrgeschossige Hammam gebaut, integriert sind darin der Salon und der Basar und gegen Norden ein Komplex von zehn Wohneinheiten. Das Gebäude mit seinen historischen Bezügen zu traditionellen Hammambauten befindet sich im nördlichen Teil des Patumbahparks im äusseren Seefeld. Der Bau wurde nach ökologischen und baubiologischen Vorgaben realisiert.
Der nur durch Moucharabiehs durchbrochene Kubus des Hammam mit Kuppel verweist auf orientalische Vorbilder. Introvertiert und schützend vor Einblicken verschliesst sich der Innen- dem Aussenraum.
Die Innenräume werden gemäss dem Ablauf des Reinigungsrituals gegliedert. Umkleide-, Aufwärm-, Warm-, Heiss- und Ruheraum, sowie Massage- und Kosmetikräume. In den Baderäumen sind die Wände mit dem Tadelakt nachempfundenen Terra di Pietra und die Böden mit Jurakalkstein belegt – aus dem Holz der im Park gefällten Bäume wurden Möbel gebaut. Die Material-, Farb- und Lichtgestaltung orientiert sich an der menschlichen Haut. Erstrahlen soll sie in warmem, dezentem Licht.
Um den Innenhof laden der Salon zum Speisen und der orientalische Basar zum Stöbern ein.