Ein nachhaltiger Holzanbau an ein Doppelhaus aus dem Jahr 1927 mit viel Kunst an der Fassade in Zürich-Witikon.
Gebäudeprogramm: mehr Platz für eine vierköpfige Familie, Erweiterung des Eingangsbereichs, neues Gästebad, zweistöckige Bibliothek für 500 Bücher mit Schaukel für das jüngste Kind, Yoga- und Meditationsraum, Kinderzimmer, Dachterrasse. Gesamtfläche der Gebäudeerweiterung: 55 m2, Bestand 100m2.
Nachhaltigkeit als zentraler Aspekt: massive Reduzierung des CO2-Fussabdrucks durch die Verwendung von lokalem Holz und lokalem Dämmmaterial (eingeblasene Zellulose). Kurze Transportwege durch die Auswahl lokaler Auftragnehmer und Materialien. Der Erdaushub wurde als Stampflehm-Sitzbank im Garten wiederverwendet. Sonnenkollektoren auf dem Dach + Wärmepumpenboiler sorgen für elektrische Energie und Warmwasser. Aufgrund der Stärke der Gebäudedämmung (25 cm, Gesamtwandstärke 40 cm) konnten die Heizkosten um 50 % gesenkt werden. Im Inneren wurden als abschliessende Oberfläche Dreischichtplatten ohne zusätzlichen Putz belassen, was für einen natürlichen Feuchtigkeitsaustausch, ein angenehmes Raumklima und den Duft von frischem Fichtenholz sorgt. Für den Innenwandschutz wurden keine künstlichen chemischen Behandlungen eingesetzt. Bauweise: vorgefertigte, sandwichartige, isolierte Holzpaneele, die vor Ort mit einem Mobilkran innerhalb von 5 Stunden zusammengefügt werden. Vertikale Holzlatten dienen als Abschluss und Schutz an der Aussenseite.