Das Haus zum Kiel wurde 1718 im barocken Stil zwischen mittelalterlichem Stadtgraben und Schanze errichtet. Das prägende Mansarddach wird als das älteste dieser Art in Zürich eingestuft. Eine weitere Besonderheit stellt der Musiksaal aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert mit den Stuckaturen von Valentin Sonnenschein, einem deutschen Bildhauer, Stuckateur und Maler, dar. 2023 wurde das Baudenkmal von kantonalem Rang mit grosser Sorgfalt instandgesetzt. Die alte Bausubstanz blieb wo immer möglich erhalten. Die beträchtlichen Setzungen innerhalb des Gebäudes wurden ausgeglichen, die Statik wurde verstärkt. In den Obergeschossen wurden aus den Geschosswohnungen jeweils zwei kleinere Wohnungen. Die Aufteilung bewerkstelligten Holzwände, die sich von den ursprünglichen Mauern abheben und gleichzeitig wirken, als wären sie schon immer da gewesen. Vermietet werden nun insgesamt acht grosszügige Wohnungen mit hochwertigem Ausbau und historischem Ambiente. Damit gehört das Haus zum Kiel zu den wenigen Ausnahmen im städtischen Vermietungsangebot: Die Mieten orientieren sich am Markt und liegen deutlich über dem üblichen städtischen Niveau.
Details
Erstellung: 1718
Architektur: unbekannt
Sanierung: 2023
Architektur: Edelmann Krell Architekten
Nutzung:
Wohnen und Gewerbe
Eigentümerschaft:
Stadt Zürich
Überkommunales Schutzobjekt