Das Hochhaus zur Palme mit seinem windmühlenartigen Grundriss gab seinerzeit in Zürich viel zu reden. Es stand ganz im Zeichen des als fortschrittlich geltenden Automobils: Im Erdgeschoss befinden sich seit je eine Tankstelle und ein Schnellimbiss. Das Dach des Sockelbaus ist über zwei freitragende spiralförmige Rampen als Parkgelegenheit nutzbar. Diese Konstruktion ohne Stützen galt damals als kühn. Jedoch musste sie nachträglich leicht abgestützt werden, weil beim Befahren unangenehme Schwingungen auftraten. Die Autos auf dem Dach sind durch filigrane Betonelemente halb gedeckt. Die Betondächer erinnern entfernt an Palmenblätter, was zum Namen des Hauses passt. Der Name Hochhaus zur Palme stammt vom Vorgängerbau, einer Villa mit grossem und reich bewachsenem Garten.
Im ersten Untergeschoss befindet sich eine Einstellgarage mit Waschboxen. Die Waschboxen liegen unter dem Vorplatz zum Eingang, wo ein Brunnen von Erwin Rehmann steht. Dieser Brunnen besitzt einen transparenten Boden und dient so als Oberlicht für die Waschboxen. Haefeli, Moser und Steiger erhielten für das Gebäude international Anerkennung. Einige erkennen in dem Bau die Schrift von Frank Lloyd Wright, bei dem Moser zeitweise arbeitete.