Das Hotel Felix liegt im Zentrum von Zürich nahe dem Hauptbahnhof. Es soll aus Altersgründen und im Zuge der digitalen Hotellerie-Transformation saniert werden.
Das Gebäude wurde im Jahre 1879 als 2 separate Wohnhäuser erbaut. In den 50er-Jahren wurde daraus ein Hotel und die Gebäudestruktur im Sockelbereich grosszügig geöffnet. Im Zuge der letzten Sanierung in den 80-er Jahren wirkte das Erdgeschoss wieder abweisend und von der historischen Ausgangslage war nicht mehr viel zu spüren. Heute steht das Haus gerade wegen der spannenden Historie im Inventar schützenswerter Bauten. Dem Gebäude wieder seine originale Ausstrahlung und Präsenz einzuverlaiben, war eine der Hauptaufgaben für die Architekten.
«Öffentliche Aufenthaltsräume gewinnen an Interesse, im Gegenzug werden die Zimmergrössen immer weniger wichtig.» Mit diesem Grundsatz werden die Gäste von einem offenen, hellen Raum empfangen, der durch einen mittigen, ovalen Körper die Bereiche Réception, Lobby und Frühstückszone gliedert.
In den Zimmergeschossen zeigt sich der Clou in einem kleinen aber effektiven Kniff; mit dem die Grundrisse der kleinen Zimmer optimiert werden können. Die Raumstruktur beibehaltend, werden die Zimmer durch eine minimale Ausbuchtung zum Korridor hin erweitert und durch diagonal ausgerichtete Trennwände der Nasszellen optisch vergrössert.
Der Abschluss bildet der zu einer Suite ausgebaute Dachstock. Ein intimer Zugang zur Stadt, der zwischen Sichtbalken mittels kleinen Dachfenstern den Blick präzise auf verschiedene Sehenswürdigkeiten von Zürich frei gibt.