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© Amt fuer Staedtebau-der Stadt Zuerich

34 Kirche Maria Krönung

Nach Justus Dahinden muss eine Kirche dem Gläubigen den Weg zum Unsichtbaren, schwer Fassbaren zeigen, in dem sie bereits in ihrer Gestalt auf dessen absolute Andersartigkeit hinweist. Sie muss sich also deutlich von der sie umgebenden Normalität abheben. Gleichzeitig soll sie aber auch den Schutz und die Atmosphäre anbieten, in dem der Kontakt zum Göttlichen möglich wird.

Senkrechte Wände gibt es bei der eigentlichen Kirche kaum; praktisch alles ist Dach, sogar beim Kirchturm. Dahinden nimmt damit, wie schon bei St. Paulus Dielsdorf, die Form des Zeltes auf, einer uralten, sozusagen archetypischen Form der Behausung. Drei Elemente sind es, die den Innenraum der Kirche prägen: die Zeltform, die Dreifaltigkeits-Symbolik und die Lichtführung.

Der Raum ist stützenfrei und erhebt sich über dem Altar unter einem dreieckförmigen Dachaufbau in seine höchste Höhe. Das Tageslicht, das in den an sich dunkel gehaltenen Raum fällt, lässt den Besucher unwillkürlich nach oben, zum Oberlicht über dem Altar, schauen. Die schwarzen Bodenplatten verleihen der Kirche Würde, die Holzverkleidungen der Decke, die bis fast zum Boden hinunterreicht, unterstreicht die Konzeption der Kirche als Zelt Gottes, in dem sich der Mensch beschützt und willkommen fühlt.




Adresse


Carl-Spitteler-Strasse 44
8053 Zürich

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Öffentlicher Verkehr


Bus 91 bis Stodolastrasse | Bus 31, 91 bis Carl-Spitteler-Strasse

Details


Erstellung: 1965
Architektur:
Justus Dahinden

Renovationen: 2000
Architektur:
Justus Dahinden

Eigentümerschaft:
Pfarrkirchenstiftung Maria Krönung Zürich-Witikon

Nutzung:
Katholische Kirche

Auszeichnungen:

Kommunales Schutzobjekt

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Pfarrkirchenstiftung Maria Kronung Zürich-Witikon