Die Wohnkolonie Heslibach in Küsnacht ist ein wichtiges Beispiel moderner Architektur des 20. Jahrhunderts. Sie wurde von Elsa Burckhardt-Blum und Ernst F. Burckhardt entworfen. Die Villa an der Unteren Heslibachstrasse 63a entstand 1932 und gehört zu den frühen Werken des Architektenpaars. Elsa Burckhardt-Blum war eine der ersten freischaffenden Architektinnen der Schweiz und prägte mit ihren Bauten das moderne Wohnen. Die Kolonie wuchs ab 1932 über mehrere Jahre. Nach dem Tod ihres Mannes 1958 setzte Elsa Burckhardt-Blum die Arbeiten selbstständig fort. Ihre Gebäude zeichnen sich durch klare Formen, grosse Fenster und eine enge Verbindung zur Natur aus. Die Wohnkolonie war eine Antwort auf die Wohnungsnot der 1930er-Jahre und sollte ein funktionales und harmonisches Wohnumfeld schaffen. Das Ensemble mit Villa, Atelierhaus und Laubenganghaus ist denkmalgeschützt und wird heute als Wohnraum genutzt. Die Verbindung von Wohnen und Arbeiten sowie die schlichte, durchdachte Gestaltung zeigen den Geist des „Neuen Bauens“, einer Bewegung, die Elsa Burckhardt-Blum wesentlich mitprägte.
Öffentlicher Verkehr
S 6, S16 bis Küsnacht und Bus 918 bis Gartenstrasse
Oder: S6, S16 bis Erlenbach und 13 Min. zu Fuss
Öffnungszeiten
Samstag 13 - 18 Uhr
Freie Besichtigung
Während der Öffnungszeiten
Die Skulptur „Equilibrium“ ist ebenfalls zu besichtigen:
Sie ist nach „Enigma“ die zweite Skulptur eines Paares, die Trix und Robert Hausmann gestaltet haben, um die Wirkung von grossen, spiegelnden Quadern zu untersuchen.
Spezielles
Nicht hindernisfrei
Fotografieren erlaubt
Details
Erstellung: 1932
Architektur:
Elsa Burckhardt-Blum
Eigentümerschaft:
Privat
Nutzung:
Wohnen
Überkommunales Schutzobjekt