«Löwenbräukunst Zürich» im Stadtteil Zürich-West ist ein bedeutendes Kunstzentrum, das auf einem ehemaligen Brauerareal errichtet wurde. Heute beherbergt es Museen, Galerien, Kunst- und Kulturstiftungen, Ausstellungsräume sowie ein Bistro.
Die Zwischennutzung wurde 1996 eröffnet und ist ein Produkt der Aufbruchsstimmung, die durch die Opernhaus-Krawalle im konservativen Zürich angestoßen wurde.
Die Geschichte des Löwenbräu-Areals, einer ehemaligen Bierbrauerei, ist geprägt durch ständige Umbauten, Ergänzungen und Ersetzungen bestehender Gebäudeteile. Ein entscheidender Wendepunkt war die Umnutzung vom Brauereibetrieb zum Kunsthallen- und Galeriekomplex in den 1990er-Jahren. Von 2010 bis 2014 wurde das gesamte Areal, einschließlich der denkmalgeschützten Gebäude, unter der Leitung der Architekten Gigon/Guyer und Atelier WW umfassend ausgebaut und ergänzt. Neben der Erweiterung des Kunstzentrums entstanden ein Wohnhochhaus und ein Bürogebäude. Das neu gestaltete Ensemble aus Galerien, Kunsthalle und Museum wurde Ende August 2012 wiedereröffnet.
2012 positionierte sich das Kunstzentrum im Löwenbräu-Areal unter der Marke «Löwenbräukunst Zürich». Der einheitliche Auftritt wurde 2019 durch eine neue architektonische Verbindung zwischen den Gebäuden an der Limmatstrasse 268 und 270 verstärkt.