Im 17. Jahrhundert begannen wohlhabende Bürger, ausserhalb der Zürcher Stadtmauern Sommerhäuser zu errichten und weitläufige Gärten anzulegen, von denen die meisten heute allerdings dicht überbaut sind.
Die weiten Gärten und die dichte Nachbarschaft: diese Pole prägen die Konzeption zweier Wohnhäuser, die in einem der letzten freien Gärten entstehen sollen. Die neuen Gebäude sind weit von den alten abgerückt und als leichte Pavillons artikuliert. Sie stehen quer zum Hang auf rhombischer Grundfläche, um dem Hangverlauf wenig Widerstand entgegenzusetzen und weite Zwischenräume freizuhalten.
Nicht die Sicht auf den fernen See, sondern der Blick in die nahen Bäume machen den besonderen Reiz dieses Ortes aus. Ein umlaufendes Bandfester öffnet deshalb alle Wohnräume zum Garten – ohne dass die Bewohner im Schaufenster wohnen müssten, denn Brüstung und Sturz geben den Räumen halt und ihren Bewohnern Schutz.
Die allseitige Zuwendung zum Garten hat ihre innere Entsprechung in einer Raumfolge, die von weiten Blickbeziehungen gekenn- zeichnet ist und nur durch wenige Körper und Wände gegliedert wird. Wo diese nah beieinander stehen, lassen sie sich mit versenkten Türen schliessen. So lässt sich der fliessende Allraum in private Kammern verwandeln.
Wohnüberbauung Südstrasse (2020)
Öffentlicher Verkehr
Tram 2, 4 bis Wildbachstrasse,
Bus 77 bis Altenhofstrasse
Öffnungszeiten
Samstag
Gemäss Führungen
Reservation erforderlich
Spezielles
Covid-19-Schutzmassnahmen
Bei diesen Besichtigungen gilt:
– Maskenpflicht in Innenräumen
– Abgabe der Kontaktdaten
Generelles Schutzkonzept HIER
Hindernisfrei
Jedoch aufgrund steilem Terrain etwas umständlich
Fotografieren erlaubt
Details
Erstellung: 2020
Architektur:
Esch Sintzel Architekten
Landschaftsarchitektur:
KOLB Landschaftsarchitektur
Farbberatung:
Andrea Burkhard
Nutzung:
Wohnen
Eigentümerschaft:
Privat