Das nach Südwesten terrassierte, denkmalpflegerisch geschützte Gartenareal mit seinen gegliederten Anpflanz- und Kulturflächen und der Ausrichtung über den Zürichsee ist projektgenerierend für den Entwurf der neuen EPI Gärtnerei.
Der Bau ist dem Gefälle folgend abgestuft und gliedert sich in quer zum Hang verlaufende offene Hallen. Alle Funktionsbereiche liegen kompakt nebeneinander ohne separate innere Erschliessungen. Zentral liegt die von Fassade zu Fassade reichende Arbeitshalle. Die aufgereihten Nebenräume sind bergseitig von der Halle her direkt erschlossen. Talseitig entlang der Südwestfassade befindet sich die am tiefsten gelegene Ebene mit Laden und Anzucht.
Die Materialisierung und Konstruktion der Gärtnerei ist geprägt vom Gewächshausbau. Massive Sichtbetonscheiben bilden beidseitig kräftige und in der Formsprache identitätsstiftende Gebäudeabschlüsse. Dazwischen ordnen sich die fein strukturierten Glas-, Metall- und Holzfassaden sowie -dächer unter und falten sich über die Gärtnerei hinweg. Das alles überspannende, durchformte Scheddach überhöht die geometrische Situation am Hang und den architektonischen Bezug zu klassischen Gewächshaustypologien.