Foto: © Baugeschichtlichen Archivs c/o ETH Bibliothek e-pics
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86 Schlachthof

1908 eröffnete die Stadt Zürich den Schlachthof an der Herderenstrasse neben dem heutigen Letzigrundstadion. Hier müssen die Metzger unter Aufsicht der städtischen Inspektoren alle Tiere schlachten lassen, deren Fleisch für den Verkauf bestimmt ist. Der Industriebau aus Backstein mit der sogenannten Verbindungshalle gleicht einer Kathedrale. Zur Zeit der Eröffnung galt der Verzehr von Fleisch als Prestigesache. Für Arbeiterinnen und Arbeiter, die schwere körperliche Arbeit verrichten mussten, war hingegen ein Stück Fleisch auf dem Teller pure Notwendigkeit. So gesehen ist der Schlachthof ein wichtiger Zeuge der Arbeiterstadt Aussersihl. Der Schlachtbetrieb soll mindestens bis 2029 weitergeführt. Bis dann gilt es zu entscheiden, ob die denkmalgeschützten Bauten einer neuen Nutzung zugeführt werden. Der unblutige Rundgang führt durch eines der letzten grossen Zürcher Industrieareale, nicht aber in die Räumlichkeiten, in denen geschlachtet wird.



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Adresse


Herdernstrasse 61
8004 Zürich

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Öffentlicher Verkehr


Tram 2 bis Letzigrund
Bus 31 bis Herdernstrasse

Details


Erstellung: 1908
Architektur:
Albert Uhlmann, Mannheim

Architekt vor Ort:
Gotthilf Korrodi, Adjunkt des Stadtbaumeisters der Stadt Zürich

Eigentümerschaft:
Stadt Zürich

Nutzung:
Schlachthof

Auszeichnungen:

Überkommunales Schutzobjekt