Zentrales Element und Herzstück der Schulanlage Guggach III ist das als unbeheizte Zwischenzone ausgebildete Atrium. Mit seinen fassadenhohen Schiebetoren, die im Sommer offen und im Winter geschlossen sind, passt es sich den klimatischen Bedingungen der Jahreszeiten an. Die Nutzenden können Dank der Tore, die ausschliesslich per Hand bewegt werden, das Raumklima selbstständig beeinflussen und den Bedürfnissen entsprechend einstellen.
Um Gewicht, Materialverbrauch und Nutzungsflexibilität zu optimieren wurde das Gebäude als Skelettbau errichtet. Stützen, Träger und Decken sind ausnahmslos aus industriell vorgefertigten Teilen zusammengesetzt und werden durch Windverbände ausgesteift. Die konsequente Trennung von Struktur, Haustechnik und Ausbau bleibt vielerorts erfahrbar und wird bewusst in die Gestaltung miteinbezogen.