Der dreigeschossige Bau am Limmatufer wurde 1783 als erste grosse Fabrikanlage ausserhalb der Mauern der Stadt Zürich erstellt und steht unter Denkmalschutz. Das Haus sollte umgenutzt, umgebaut und saniert werden. Die wertvolle Substanz wurde dabei – unter Beachtung der ab 2030 geplanten Totalsanierung – schonend behandelt. Die Eingriffe wurden präzise gewählt und die Erneuerung der haustechnischen Anlagen erfolgte so, dass der Betrieb für die kommenden 10 Jahre gewährleistet ist.
Die grössten Massnahmen erfolgten im Untergeschoss, wo ein neuer Mehrzweck- und Verpflegungssaal, eine Gastroküche und neue Garderoben und WC-Anlagen eingebaut wurden. Strukturelle Änderungen erfolgten im Mittelteil des Gebäudes; verschiedene Eingriffe aus den 70er und 80er Jahren wurden rückgebaut um eine grosszügige, offene Erschliessungszone zu erhalten. Ein Lifteinbau erschliesst die Geschosse rollstuhlgängig. Bis auf die Erneuerung der Sanitärbereiche blieb das Erdgeschoss weitgehend unangetastet. Im Obergeschoss wurden intensive Rück- und Umbaumassnahmen ausgeführt, um für den Schulbetrieb drei Klassenzimmer bereitzustellen und den Brandschutz gewährleisten zu können.
Im Zusammenspiel von vorhandenen und neuen Elementen gelang eine respektvolle und angemessene Aufwertung. Das Haus überzeugt durch einen gezielten Einsatz der Mittel im Spannungsfeld zwischen Erhalt von historisch Wertvollem, Aufwertung von Bestehendem und Schaffung von Neuem.