Der Umbau des Transa Headoffice im Zürcher Kreis 5 stand unter dem Motto und den Prinzipien der Wiederverwendung. Nur das Nötigste wurde abgerissen, und was seinen alten Zweck nicht mehr erfüllte, erhielt eine neue Funktion. Die abgehängte Akustikdecke aus Faserplatten wurde zum Beispiel in Paneele geschnitten und in einer Holzständerkonstruktion aus wiederverwendeten Latten zu Innenwänden aufgestapelt. Dasselbe geschah mit ausgebauten Spanplatten.
Wo Neues auf Altes traf, machte das bewusste Zusammenstossen verschiedener Materialien diesen Übergang sichtbar. Eine bestehende Backsteinwand mit Weissputz erhielt eine Ergänzung durch eine Wandkonstruktion aus Dreischichtplatten – alles wurde zusammengefügt oder geschraubt, damit es sich ohne Mühe wieder rückbauen liess. Die Oberflächen blieben roh. Unter der alten Abhangdecke kam Beton hervor, der nach Fertigstellung nur durch die aufputzmontierten Elektrotrassen und Leitungen verdeckt wurde. Der Zementunterlagsboden blieb ebenso unbehandelt. Für ein wohnliches Raumklima und Schalldämpfung in den Büros sorgten später Occasionsteppiche.
Die meisten Netzwerkkabel konnten entweder belassen oder so geführt werden, dass sie wieder dahin verlegt werden konnten, wo sie im neuen Grundriss benötigt wurden. Die Starkstrominstallationen hingegen mussten neu installiert werden. Alle technischen Geräte und Installationen fanden Platz in einer 80 cm tiefen Nische entlang des ca. 80 m langen Korridors. Dadurch erhielten die Büro- und Sitzungszimmer so viel freie Fläche wie möglich. Um eine helle und transparente Umgebung zu schaffen, kamen ReUse-Fensterflügel aus einer Wohnsiedlung in Altstetten als raumtrennende Elemente zum Einsatz. Auch die Brandschutztüren konnten aus einer Bauteilmine in Winterthur gewonnen werden.