„Die sinnlichen Eigenschaften der Architektur betreffen die Emotionen des Menschen und damit indirekt seine Seele.“
Für Justus Dahinden hatte Architektur immer schon mehr zu sein als nur brauchbar. Mit der ausdrucksstarken Form des gerne gewählten Dreiecks und leuchtenden Farben wie Orange, Gelb, Rot oder Blau wurde 1969 mit dem Trigon Dorf in Zürich eine sich deutlich vom architektonischen Kontext abhebende Siedlung in das talförmige Gelände gebaut.
Damals wie heute galt es die sozialen sowie technischen Entwicklungen der Zeit zu erkennen und mit der Architektur darauf einzugehen. Zu einer Zeit, in der vielerorts Hauszeilen nicht mehr als Monotonie auszustrahlen vermochten, wagte Dahinden einen temperamentvollen Auftritt mit kreativer Formgebung. Die „kubische Identität“ der aufgelockerten Baugruppen führen zu einer starken architektonischen Wirkung, welche auch heute, 55 Jahre später noch zu spüren ist.