19 Uni-Turm

Wirkung und Entwicklung des Turms

Der Universitätsturm, der zu seiner Zeit so singulär aus dem Zürcher Häusermeer wie aus einer Reihe von Universitätsbauten herausragte, muss als Beitrag zur damaligen Hochhausdiskussion verstanden werden. Zwar bildeten Türme auch damals schon akzentuierende Elemente von Universitäten, wie der Wettbewerb für ein Kollegiengebäude in Freiburg i. Br. von 1902 zeigt, an dem sich auch Curjel & Moser beteiligt hatten. Die Vorschläge enthielten da zum Beispiel einen schlanken Turm im Stil der deutschen Renaissance oder – so bei Curjel & Mosers Beitrag – eine übers Eck gestellte Zweiturmfassade. Der Universitätsturm hat beim stadtseitigen Eingang an der Künstlergasse eine Höhe von 65 m. Schon 1914 war er mit einem elektrischen Personenaufzug» über alle Geschosse erschlossen. Der quadratische Grundriss des Turms deckt die Schnittstelle ab, an der die beiden gegeneinander versetzten Volumen des Biologischen Instituts und des Kollegiengebäudes ineinander geschoben sind. Karl Moser verstand den Turm als Element, das die beiden Gebäudekomplexe zusammenhält. In ihm fänden sie «ihre Krönung und Vollendung», einen «harmonischen Ausklang» ihrer unregelmässigen Verteilung.



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Adresse


Rämistrasse 71
8006 Zürich

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Öffentlicher Verkehr


Tram 9, 5 bis Kantonsschule

Details


Erstellung: 1914

Architektur:
Karl Moser

Nutzung bis 1995:
Fechtsport

Nutzung heute:
Restaurant Universität Zürich

Eigentümerschaft:
Kanton Zürich

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Haus der Wissenschaft: Turm
Gestählte Körper