Im historisch gewachsenen Quartier Oberstrass fällt das Ensemble aus zwei modernen Einfamilienhäusern aus Sichtbeton und Holz ins Auge. Das langgezogene, zweigeteilte Volumen fügt sich wie selbstverständlich in die Umgebung ein – gleichzeitig schottet es sich mit geschlossenen Fassadenteilen vom Aussenraum ab. Das von der Strasse zurückversetzte Einfamilienhaus orientiert sich zum innen- liegenden Patio. Hier überspielen Glaswände und ein durchgehender Bodenbelag die Trennung von Aussen- und Innenraum. Die Räume verteilen sich entsprechend der Hanglage und der verschiedenen Lebensbereiche auf drei Ebenen: unten lag das ursprüngliche Architekturbüro, in der Mitte die Wohnräume und oben die Schlafzimmer. Die Materialeigenschaften von Lärchenholz, Sichtbetonmauern, Tonbodenplatten und Schieferschindeln unterstreichen den naturnahen Ausdruck der Architektur. Viele eingebaute Einbauschränke und Regale dienten der optimalen Stauraumnutzung.
Obwohl das Haus umgebaut wurde, sind immer noch viele gut überlegte Details zu finden.
Das Eigenheim des Architekten Edwin Schoch leistet einen typologisch wie gestalterisch interessanten Beitrag zum Einfamilienhausbau der Nachkriegsmoderne. Es erhielt zu seiner Zeit die Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich und ist heute im Inventar der Denkmalpflege aufgenommen.