Die beiden Ersatzneubauten für 35 Wohnungen befinden sich in Zürich-Affoltern, im Übergang zwischen Stadt und Landschaft. Diese besondere Lage am Siedlungsrand spiegelt sich in der Setzung, Verformung und dem architektonischen Ausdruck der Gebäude wider. Auch die Aussenraumgestaltung orientiert sich an dieser Dualität, indem Blumenwiesen und Obstbäume von der Naturseite um die Gebäude herum in die Siedlung einfliessen, während sich die beiden Gebäude auf ihrer dem Siedlungsraum zugewandten Seite um einen klar gestalteten Gemeinschaftsplatz gruppieren. Die beiden Punkthäuser sind sehr kompakte und äusserst effiziente Gebäude: ein einziges Treppenhaus erschliesst bis fünf Wohnungen pro Geschoss. Durch die polygonalen, von organischen Formen der Natur abgeleiteten Grundrisse wird nicht nur die optimale Belichtung und Orientierung aller Wohnungen ermöglicht, sondern vielmehr wird dadurch auch allen Wohnräumen eine ungeahnte Grosszügigkeit und Vielfältigkeit verliehen.
In Analogie zur Natur dient Holz als konstruktives & gestalterisches Hauptmaterial: Auf einem das Gebäude monolitartig mit dem Untergrund verankernden Betonsockel, befinden sich leichte Fassaden mit vertikaler Holzschalung und durchgehenden Lisenen, die auf die Bäume des nahen Waldes verweisen. Ornamentartig gestaltete Geländer setzen auf verspielte Art und Weise das raffinierte Licht- & Schattenspiel im Winde sanft rauschenden Blätter in einer sonnigen Waldlichtung um.