Mit dem Fresko von Augusto Giacometti (1877-1947) beherbergt die Regionalwache City der Zürcher Stadtpolizei eines der bedeutendsten Kunst-und-Bau-Werke der Stadt Zürich. Gustav Gull, bis 1900 Stadtbaumeister von Zürich und Architekt des Landesmuseums, wurde mit dem Umbau eines Waisenhauses in ein Amtshaus betreut. Um Platz zu sparen, wurde das ehemalige Kellergewölbe des Waisenhauses zum Eingangsbereich des Amtshauses umfunktioniert. Allerdings waren dessen Lichtverhältnisse nicht optimal, warum der Künstler Augusto Giacometti beauftragt wurde, das Deckengewölbe mit künstlerischen Mitteln aufzuhellen. Zwei Jahre lange arbeitete dieser mit hellen, aber warmen Farben an den Blumen-Ornamenten und szenischen Bildern und schuf bis 1926 den einzigartig leuchtenden Raum. Er musste aber auch Abstriche machen und verzichtete aus Kostengründen auf das vorgesehene Gold.Gleichwohl erlangte seine von Rot-Orange-Tönen dominierte Malerei eine Leuchtkraft von geradezu sakralem Charakter.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Halle in einen Lagerraum verwandelt und das Fresko so stark beschädigt, dass es Giacometti als „verloren“ betrachtete. Seit der Restaurierung im Jahr 2019 erstrahlt die Halle wieder in ihrem ursprünglichen Glanz. Das Kunstwerk hat heute nationale Bedeutung.