1826-1831 baute Heinrich Escher-Zollikhofer (1776-1853) die Villa Belvoir. Mithilfe des Naturforschers Oswald Heer legte er einen Park mit Bäumen aus Nordamerika an. Heinrich Eschers Vorliebe für Amerika war nicht zufällig, hatte er doch seinen Reichtum vor allem mit Geschäften in Übersee erworben. Zu seinem Besitz gehörte auch die Farm Buen Retiro bei Havanna, die von 82 Sklavinnen und Sklaven bewirtschaftet wurde. Die Villa Belvoir ging nach dem Tod an Heinrich Eschers Sohn, den Eisenbahnkönig Alfred Escher über. Seine Tochter Lydia Welti-Escher (1858-1891) vermachte das Belvoir der schweizerischen Gottfried-Keller-Stiftung. Um eine Verwertung der Liegenschaft zu verhindern, rettete eine Zürcher Gesellschaft die Villa und den Park. 1901 konnte die Stadt Zürich das ganze Gelände übernehmen. Durch Seeaufschüttungen und durch den Erwerb einer Nachbarparzelle wurde der Belvoirpark arrondiert. Im Zuge der Schweizerischen Landesausstellung 1939 und der Schweizerischen Gartenbauausstellung 1959 erhielt er seine heutige Gestalt.
2021
HISTORISCHE AUSSENRAUMFÜHRUNG
Belvoirpark
Öffentlicher Verkehr
Tram 7 bis Museum Rietberg, 10 Minuten Gehweg
Datum & Zeit
Donnerstag, 30. September
18:30 Uhr
Rundgang um die Villa Belvoir und Park mit Historiker Dr. phil. Martin Illi
Treffpunkt: vor dem Eingang Restaurant Belvoirpark
Zu beachten: Rundgang findet mit Tourguide System statt: wer will, kann den eigenen Kopfhörer mit Klinkenstecker mitbringen.
Spezielles
Nicht hindernisfrei
Fotografieren erlaubt
Details
1831: Erstellung Villa
1891: Lydia Keller-Escher vermacht die Villa mit Park an die Gottfried-Keller-Stiftung
1901: Kauf des Belvoir durch die Stadt Zürich
1925: Umbau zur Wirtefachschule mit Restaurant
1985: Anlegung Irisgarten
Auszeichnung:
Gartendenkmal von kantonaler Bedeutung
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Martin Illi, Historiker
Belvoirpark Stadt Zürich